In nur 55 Minuten kann man vom einen Ende zum anderen fahren. Wenn man nach einem leckeren Restaurant, einem guten Frisör, oder der besten Autowäsche fragt, kriegt man Orte im ganzen Land empfohlen (nicht nur in der Stadt, wo man gerade ist). Selbst am späten Nachmittag kann man noch "weit entfernten" Orten und Sehenswürdigkeiten aufbrechen. Selbst ein Kurzurlaub ist deshalb auf Malta lohnenswert, weil man das gesamte Land kennen lernen kann.

Softeis oder auch "99", kann man auf Malta an jeder Ecke kaufen. Es ist erschwinglich (ab 1,50 Euro) und super lecker. Man erkennt die gelben Soft-Eis Wagen schon aus der Entfernung. Sie stehen meistens an den Buchten und Häfen. Die Eis-Vans sind mit lustigen Namen bemalt wie beispielsweise "Mr. Whippy". Manchmal sind wir ohne Ziel herumgefahren, und an jedem gelben Eis-Wagen haben wir für ein Softeis angehalten :)

An vielen bergigen Stellen auf Malta kann man die gesamte Breite der Insel überblicken. Dann sieht man sowohl das Meer im Osten, als auch die Buchten im Westen. Und es wird einem wieder einmal klar, wie klein die Insel ist. Dadurch kann man aber von fast allen Orten in Malta auf das Meer blicken. Und die Ausblicke nach einer Kurve oder nachdem man einen weiteren Berg hochgefahren ist, sind sensationell. Am eindrucksvollsten sind die steilen, felsigen Klippen, die in türkises Meerwasser münden.

Nur eine halbe Millionen Menschen leben auf Malta. Da bleibt viel Platz für Natur! Und die ist fast überall offen zugänglich. Es gibt keine Einschränkungen und die allermeisten Orte sind öffentlich zugänglich. Wenn wir aus dem Autofenster eine schöne Stelle entdeckt haben, hielten wir an und haben sie zu Fuß erkundet. Das macht Spaß und so verteilen sich die Touristen auch auf der Insel. Das Gefühl, selbst noch etwas Neues ohne Reiseführer zu entdecken, ist doch das schönste an neuen Ländern :)

Wirklich an jeder tollen Bucht, an malerischen Häfen oder historischen Promenaden.... wo man sich sonst immer denkt: "Hier jetzt was trinken"....gibt es in Malta einen hippen Beach-Kiosk, der die ganze Palette von Pizza, Salaten, Sandwiches, Rotwein, Bier und Heißgetränken anbietet. Und das beste: keine überteuerten Preise. Das sorgt wirklich für Urlaubsfeeling, vor allem, wenn man mit dem Leihwagen unterwegs ist. Wir halten oft einfach an, genießen einen Milkshake bei bester Aussicht, geben unser Zeitgefühl auf, und genießen den leichten Wind, der weht.

Die Architektur, das Essen, die Sprache, die Mentalität: Für uns ist Malta eine sehr interessante Mischung aus Dingen, die wir aus der EU kennen, aber auf der anderen Seite, die wir sonst nur aus dem Nahen Osten kennen. Auf der einen Seite, kann man das Fremde, das Neue entdecken, gleichzeitig hält sich der Kulturschock in Grenzen, was das Ankommen auf der Insel einfach macht. Stress und Hektik gibt es auf der Insel nicht.

Wie ihr euch vorstellen könnt, haben viele Aktivitäten in Malta mit dem Wasser zu tun. Wassersport, Tauchen, Surfen, Tretbootfahren - dies ist alles fast überall möglich. In vielen Buchten werden auch Bootstouren angeboten. Von Sliema starten mit Abstand die meisten und ausgefallensten. Dort kann man von einer einstündigen Hafenrundfahrt auch einen ganzen Tag mit einem privaten Katamarn buchen. Partytouren, Tauchfahrten, Sightseeingausflüge zur Blauen Lagune, dies alles startet von Sliema. In kleinen Häfen kann man sich auch Ruderboote leihen. Selbst das Auto kann man auf der Autofähre nach Gozo mitnehmen!

In Malta muss man nicht ins Museum, um etwas über die Geschichte des Landes zu lernen. Jede Stadt, jedes Dorf, jede Kirche ist auf Malta historisch und teilweise mehrere tausende Jahre alt. In vier Sprachen stehen an den wichtigsten Orten Erklärschilder. Die Athmosphäre und Architektur ist ebenfalls davon geprägt. Alles wirkt historisch und ist auch wirklich sehr gut in Stand gehalten.