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Seidnaya - Syria Travel-Report 4/4

Seidnaya – das Dorf der Heldinnen und Helden

Syrien - jetzt oder nie. So groß mein Wunsch, dieses Land zu bereisen. Auf das Unbekannte einlassen, offen für Neues sein, bereit für menschliche Begegnungen. Neben Reisewarnungen und Schlagzeilen versuchen, objektiv zu bleiben....sich selbst ein Bild machen zu können. Erfahren, dass Syrien nicht nur Krieg und Zerstörung sind. Die Schönheit des Landes entdecken, Essen probieren, Menschen zuhören. Der Mut, Syrien zu bereisen, wurde reich belohnt. In vier kleinen Reisereporten teile ich meine Eindrücke mit euch. Hier Teil 4.

 

Das idyllische Örtchen Seidanya ist eine Sommerdestination für Menschen aus Damaskus, weil die Temperatur hier immer rund 9 °C weniger beträgt. Wer ein bisschen Geld über habe, kaufe sich ein Haus in Seidanya, so mein Tourguide Ghassam. In Seidnaya gibt es ein Konvikt, dass von elf Nonnen betrieben wird. Sie haben einen direkten Draht zur syrischen First Lady des Landes. Im Krieg haben die Nonnen an die Frau vom Präsidenten einen Brief geschrieben und gebeten, sich selbst zu verteidigen. Sie wollten ihr Dorf von jeglichen Armeen fernhalten. Soldaten, die um das Dorf herum stationiert waren, wurden willkommen geheißen, verpflegt und unterstützt, wo es ging. Doch in Seidnaya rein wollten sie keine militärischen Personen lassen.

 

 

Und als auch dieses christliche Dorf vom IS eingenommen werden sollte, kämpfen sowohl Frauen und Männer, als auch Kinder des Dorfes für den Erhalt ihrer Freiheit.

 

In ganz Syrien ist der Name “Seidnaya” zum Inbegriff von Heldentum und Stärke gworden. Das Konvikt der Nonnen, heute eine Pilgerstätte nichr nur für Christen. Jeder will einmal die Luft schnuppern, von diesem Ort, der sich ohne Armee gegen den IS verteidigt hat. Jeder verspricht sich mit einem Besuch hier auch mehr Stärke für sich selbst.

 

 

Viele Geschichten und Mythen kuriesren über dieses “starke” Dorf. Mein Tourguide Ghassam sagt: “Jede Frau aus diesem Dorf ist in der Lage mich k.o zu schlagen.”

 

Die Bevölkerung hier glaubt in Wunder wie nirgendso sonst. Die Geschichten sind fazinierend und mystisch zugleich.

 

Lies hier die anderen Berichte:

 

Teil 1: Border-Crossing und Bosra.

Teil 2: Damaskus - Karaoke und Shopping.

Teil 3: Maaloula und die entführte Nonne.


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