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Farmers Market

Frischer Granatapfelsaft und zuckerfreie Cookies

Dieses Wochenende haben wir uns den in Amman bekannten "Farmers Market" angeschaut. In einem Park, im Stadtteil "Shmeisani" stehen viele bunte Zelte, die beim Einkaufen Schutz vor der Sonne bieten. Warum auch immer sind wir eine Stunde zu früh dort aufgeschlagen und es war noch niemand da. Glücklicherweise gehört zu dem Park auch ein Spielplatz, so dass wir nicht umsonst gekommen sind. Von der Rutsche aus konnten wir die Farmerinnen und die Farmer beim Vorbereiten und Kistenschleppen beobachten. Die VerkäuferInnen bieten wohl ausschließlich biologisch angebautes Obst und Gemüse an.

Bio hat seinen Preis

Aber auch Schmuck, Shampoo und Topfpflanzen werden hier angeboten. Das Schöne ist wirklich, dass man das gesamte Sortiment probieren kann. Auf den liebevoll dekorierten Verkaufstischen stehen frisch geschnittenes Brot, selbstgepresstest Olivenöl zum Dippen und zuckerfreie Müsliriegel zum kostenlosen Verzehr bereit. So probieren wir uns einmal durch das Sortiment. Bei besonders netten VerkäuferInnen oder außergewöhnlichen Speisen lassen wir uns zum Kauf verleiten. Gleichzeitig sind wir aber auch ziemlich erschrocken, wie teuer hier alles ist.

Für jeden was dabei

Für Johanna gibt es dann noch einen frisch zubereiteten Granatapfelsaft. Super lecker. Tobias hat es auf ein paar scharfe Gewürze abgesehen. Und ich bin von dem Live-Cooking im Steinofen beeindruckt und nehme mir eine Teigrolle mit Tomate und Fetakäse mit nach Hause.

Die Geschichten hinter den Gesichtern 

Viele der VerkäuferInnen haben sich erst vor einiger Zeit selbständig gemacht. Zum Beispiel die Frau, die jeden Tag frisches Olivenbrot backt. Es kommt in einer super süßen Verpackung und lässt sich zu Hause nochmal frisch aufbacken, wie sie sagt. Eine Instagramseite und Visitenkarten hat sie auch schon. Ursprünglich kommt sie aus Syrien und hat während des Bürgerkrieges in Jordanien Zuflucht gefunden.

Entspannt, aber kein Supermarkt-Ersatz

Jedenfalls hat uns der Besuch hier total motiviert, auch mal wieder mehr selbst zu machen. Dips, Brot und zuckerfreie Cookies zum Beispiel. Die gabs nämlich auch auf dem Markt. Als "Sightseeing" hat uns der Markt definitiv überzeugt. Als Ort zum regelmäßigen Einkaufen, eher nicht. Was uns echt positiv aufgefallen ist: Es ist ganz entspannt über den Markt zu laufen...keine Marktschreier und keine hartnäckigen Verhandlungen. 

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