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Al Ma'wa: Gerette Wildtiere in Jordanien

Ein Leben in Würde für misshandelte Tiere

Tiere aus Zoos in Syrien, die wegen des Krieges schließen mussten. Ein Löwe, mit dem sich Touristen in Gaza am Strand fotografieren konnten. Hyänen, die an der Grenze zu Palestina bei illegalen Schmugglern entdeckt worden sind. Sie alle leben nun im Al Ma´wa Wildlife Reserve, wo sie versorgt und aufgepeppelt werden.

Die Tierauffang-Station liegt wunderschön, in den nördlichen Bergen von Jordanien. Das Sanctuary ist aus einer privaten Förderinitiative entstanden. Die einstündige Fahrt raus aus Amman ist total lohnenswert. Das Al Ma´wa Reserve öffnet den Spielplatz und das Cafe um zehn Uhr morgens, die erste Tour gibt es eine Stunde später. Das alles wussten wir leider nicht im Vorfeld und kamen schon um halb 10 Uhr dort an. Alles kein Problem, ein Anruf, und schon sitzen wir in dem Safaribus, mit dem das Gelände für eine Stunde erkunden dürfen.


Das Reserve teilt sich sozusagen auf zwei Ebenen auf. Dort, wo wir mit dem Auto ankommen, parken und das Ticket kaufen, ist auch das Cafe platziert und der Kinderspielplatz. Der erste Eindruck ist super, total gepflegt und sehr sauber. Kein einziger Stuhl aus Plastik, auch der Kinderspielplatz komplett aus Holz. Von der Außenterasse hat man einen einzigartigen Blick runter in die Täler.


Die Tiere leben nochmal einen Berg höher. Da fährt man dann aber schon mit dem Safaribus hin. Ganz oben angekommen, kann man sich aussuchen, ob man sich mit dem Jeep fahren lässt (man kann dann trotzdem an jedem Gehege aussteigen), oder ob man komplett zu Fuß geht. Da sich Tobias am Tag zuvor den kleinen Zeh gebrochen hat, wurde uns die Entscheidung abgenommen :) Mit dem Auto, inklusive Aussteigen, Foto-Stopps und Aussichtsplattform dauert die Rundfahrt ca. 45 Minuten. Zu Fuß schätze ich, dauert das Ganze 2-3 Stunden, da das Gelände riesig ist.

Johanna war von unserem Ausflug natürlich sehr begeistert, auch wenn sie bis heute nicht versteht, warum wir nicht in das Löwen-Gehege rein gehen durften. Auf dem Rückweg sind wir extra einen Umweg gefahren: Durch das Dibeen-Forest-Reserve. Dicht an dicht stehen hier die Bäume, ein echter Wald eben. Unglaublich, unberührte Natur....Wir haben auch einen Wanderweg entdeckt, den wir uns für das kommende Wochenende vorgenommen haben.

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