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Iraq al Amir & die Höhlen

Idylle westlich von Amman

Mit einem Ausflug nach Iraq Al Amir kann man drei Sehenswürdigkeiten in einem Halbtages-Ausflug verbinden: Die Ruinen von Iraq Al Amir, die sieben Höhlen, und die Frauen-Initiative.

Alles saftig Grün gerade in Jordanien
Alles saftig Grün gerade in Jordanien

Iraq Al Amir ist ein Dorf, westlich von Amman. Man erreicht es in ca. 20-30 Minuten Autofahrt. Je nachdem, wie oft man für Fotos stoppt. Denn der Weg dorthin ist sehr spektakulär. Nach dem dichten Verkehrschaos in Amman, hat man auf einmal den Verkehr hinter sich gelassen. Mit Abstand und Ruge, Vogelzwitschern im Hintergrund, blickt man auf die 4-Millionen Haupstadt von der Ferne.

 

Der Blick auf Amman
Der Blick auf Amman

Das Dorf Iraq-Al Amir liegt in einer hügeligen Landschaft, die extrem fruchtbar ist. Auf dem Weg durch die Ortschaft fahren wir an vielen improvisierten Obst- und Gemüsteständen vorbei, die ihre Ware direkt vom Feld verkaufen. Das Land ist hier so fruchbar, weil der Wadi al Kafrein durchfließt. An seinen Ufern wachsen wunderschönen Pflanzen und die ganze Region zählt überdurchschnittlich viele Palmen.

Wunderschöner Kaktus
Wunderschöner Kaktus

1. Ruinen von Iraq al Amir

Unser erster Stopp sind die Ruinen in Iraq al Amir. Ein ehemaliger sehr wichtiger Tempel. Diese histroische Stätte kann man ohne Eintrittgeld besichtigen. Es ist nicht so ein Touristenmagnet, wie beispielsweise die Citadelle in Amman. Natürlich ist es hier auch nicht so weitläufig. Es ist aber ziemlich gemütlich hier und viele Steine und Wiesen bieten einen guten Picknickplatz. Nur wenige Touristen kommen hier hin. Auf dem Standarprogramm steht Iraq al Amir wohl nicht - was eigentlich schade ist. Denn dieser Ort gibt einen wirklich guten lokalen Eindruck von dem Leben in Jordanien und bietet umwerfende Aussichten.

Die Ruinen von Iraq Al Amir
Die Ruinen von Iraq Al Amir

Für Kinder ist das Gelände perfekt. Sie können überall frei herumklettern und auf Entdeckungstour gehen. Dennoch ist es klein genug hier, dass man sie nicht aus dem Blickfeld verliert.

Die Anlage bietet jede Menge guter Motive
Die Anlage bietet jede Menge guter Motive
Johannas Snack-Time
Johannas Snack-Time

2. Die Fürstenhöhlen

Nur einen Kilometer von den Ruinen liegen die so genannten Fürstenhöhlen. Eine sehr interessante Felsformation, mit sieben Höhlen, die weit in den Felsen reingehen. Man kann die Höhlen dank der guten Treppen und Geländer leicht besichtigen. Als wir dort ankamen, wurden wir von sieben kleinen Jungen begrüßt und auf Arabisch um Spenden gebeten, was wir einige mit Nachdruck ablehnen mussten.

Eine der sieben Höhlen
Eine der sieben Höhlen

Je höher man steigt, umso besser natürlich der Ausblick. Es ist ein friedvoller Ort, die Luft ist ganz frisch und heilend. Johanna ist die mutigste von uns, sie will in alle Höhlen bis zum Ende rein gehen. In den Höhlen selbst ist das Klima total feucht. Von der Decke tropft es.

Auf dem Weg zu der nächsten Höhle
Auf dem Weg zu der nächsten Höhle

3. Women Initiative

In Iraq Al Amir gibt es ein UN Projekt (in Zusammenarbeit mit anderen Förderern?). Einige Frauen wurden im Töpfern und Papierkunst ausgebildet und verkaufen ihren wunderschönen Kunstwerke in einem Häuserkomplex. Man kann dort auch Essen. Allerdings sollte man dies vorher anmelden. Ein Essen mit Hühnchen, Reis und Salat kostet 10JD pro Person...Sie versprechen, dass alles Bio und aus dem eigenen Anbau kommt. Das Hühnchen wird frisch vor Ort geschlachtet.

Pottery Workshop
Pottery Workshop
Der Eingang zum Papier-Workshop
Der Eingang zum Papier-Workshop

Zusatztipp: Al Bayarah

Unseren Tagesausflug wollten wir mit einem Abendessen im Restaurant abschließen. Durch Zufall sind wir auf Al Bayarah gestoßen. Ein wunderschöner Garten. Alle Sitzecken sind in einzelnen "Pavillions". Im Sommer sind die offen, jetzt im Winter haben sie einen zusätzlichen Schutz eingebaut. So fühlt es sich an, als ob wir im Gewächshaus essen :)

 

Das Essen ist fantastisch und das Sourounding auch. Ein Fluss fließt durch den Garten, tolle Beleuchtung im Dunkeln, einen Ententeich mit einer kleinen Holzbrücke und jede Menge Spielgeräte für Kinder. Es ist in Jordanien das allererste Restaurat, dass keine Speisekarte in Englisch anbietet. Wir finden das super. Denn wir haben einen echten lokalen Geheimtipp entdeckt. Außer uns sind ausschließlich JordanierInnen hier.

Johanna und ihre "Schatzkarte"
Johanna und ihre "Schatzkarte"
Abendessen im Gewächshaus :)
Abendessen im Gewächshaus :)

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